Seit längerem hatte ich das Holz für weitere 2 Beuten im Keller gelagert. Das Holz hatte ich wieder bei einer 20%-Aktion vom Toom-Baumarkt gekauft und mir sozusagen auf Lager gelegt. Jetzt im Winter war die Zeit dazu den Bau der neuen Kisten vorzunehmen. Gegenüber der ersten Version, gab es folgende Dinge die ich optimiert haben wollte:
Einschlagmuttern
Die Einschlagmuttern haben sich als nachteilig erwiesen. Vor allem, weil ich die Einschlagmuttern von Außen eingeschlagen habe und nicht von Innen. Durch die Krafteinwirkung beim Zuschrauben ist es dann passiert dass die Einschlagmuttern sich gelöst haben. Abhilfe sollen hier „Anschraubmuttern“ helfen, welche ich von innen festgenagelt habe. Man kann dafür natürlich auch Schrauben verwenden.
Regenschutz
In die Fluglöcher ist es über den Winter regelmäßig reingeregnet. Der Regen kommt leider fast immer von der gleichen Seite und läuft dann in die Fluglöcher rein. Da ich keinen Drahtboden habe, sammelte sich das Wasser in der Beute. Bis jetzt gab es noch keine Schäden am Holz, aber die Schwachstelle möchte ich beseitigen. Auch bei Schneefall könne sich mit dem Fluglochschieber zusammen der Schnee ungünstig ansammeln. Aus diesem Grund habe ich über den Fluglöchern ein kleines Regendach angebracht, welches den meisten Regen und Schnee abhalten müsste.
Fluglochschieber
Die Fluglochschieber sind endlich symmetrisch. Diese haben jetzt einen rechten Winkel und ein kleines Flugloch, welches mit Mäusegitter bespannt ist. Das kleine Flugloch kommt nur im Winter zum Einsatz. Muss ich das Flugloch einengen, wird das mit der „normalen“ Seite gemacht.
Beutenschutz
Den Beutenschutz in Form von Leinölfirnis in Verbindung mit Eisenoxid (Farbpigmente) habe ich dieses Mal vor der Montage aufgebracht. Insgesamt habe ich 2 Schichten gestrichen. Der Vorteil dieser Methode ist, dass das Öl nicht herunterläuft, sondern langsam verarbeitet werden kann. Man kann also sorgfältiger arbeiten und kommt an alle Stellen.
Bedachung
Die alte Bedachung mit der Wellpappe hatte leider zwei entscheidende Nachteile:
- Unter der Wellpappe gibt es einen offenen Raum
- Das Dach bietet eine Tropfkante
Beide Nachteile in Kombination sind denkbar schlecht: Der Regen tropft an der Kante nicht ab, sondern könnte an der Innenseite der Wellpappe entlang laufen und sich in der Mitte von der Innendecke lösen. Dort fällt der Tropfen dann auf das Dämmmaterial. Regnet es ausreichend stark, könnte sogar die Beute im Inneren feucht werden. Ob ich diesen Extremfall konkret hatte, kann ich nicht genau sagen. Von der Isolierung her ist es allerdings auch schlecht wenn der Wind unter der Wellpappe hindurch weht. Ebenfalls hatte es sich eine Maus unter der Wellpappe gemütlich gemacht. Die Dämmwolle wurde von ihr durch das Drahtgitter hindurch heraus geholt. Noch habe ich keine Kontrolle nach dem Winter gemacht, aber das alte Dach ist mir so oder so zu unsicher geworden. Die Mäuse merken wohl sehr gut wo es warm ist und die Bienen sitzen und machen es sich dort gemütlich.
Das neue Dach ist jetzt so dicht, dass keine Maus an die Dämmwolle heran kommt. Das Dach besteht jetzt aus Glattkantbrettern die entsprechend schräg geschnitten wurden. Darauf befinden sich zwei OSB-Platten und darauf Dachpappe aus Bitumen. Das Dach ist viel schwerer als das vorherige Dach, aber es ist mehr Schutz gegeben. Mit einem Blechdach kann ich mich nach wie vor nicht richtig anfreunden.